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Passiv Einkommen generieren? Geld verdienen ohne aktiv zu arbeiten? Das klingt für dich zu schön, um wahr zu sein? Trotzdem ist es möglich.
Eine Sache muss ich jedoch vorweg nehmen: Das Geld wächst nicht an Bäumen. Wenn du später einmal, passiv dein Einkommen aufbessern oder gar nicht mehr arbeiten willst, dann musst du jetzt umso mehr tun. Von nichts kommt nichts. Die Lösung liegt darin, jetzt die Weichen dafür zu stellen, dass dein Geld härter und härter für dich arbeitet – damit du es bald nicht mehr tun musst.
Was ist passives Einkommen?
Man spricht von einem „passiven“ Einkommen, wenn das Einkommen unabhängig von deinem zeitlichen Aufwand ist. Wenn du also nicht aktiv tätig bist und Zeit aufwendest (also arbeitest), um Geld zu erhalten. Mit dem folgende Vergleich möchte ich den Unterschied zwischen „aktivem“ und „passivem“ Einkommen veranschaulichen:
Angenommen Franz hat als Büroangestellter einen vertraglich festgelegten Stundenlohn von 30 Euro. Abgesehen von Krankentagen und 24 Urlaubstag pro Jahr, bekommt er natürlich kein Geld, wenn er nicht zur Arbeit geht. Sein Verdienst ist 1:1 an seine Präsenz und seinen aktiven Zeiteinsatz gekoppelt. Mathematisch ausgedrückt, sieht das bei ihm so aus:
Einkommen = Arbeitszeit * Stundenlohn
20% seines Einkommens kann er sparen. Um damit eine Millionen Euro anzusparen (bspw. für einen vorzeitigen Ruhestand) müsste er 167.000 Stunden arbeiten. Das sind ca. 90 Jahre bei einer 40-Stunden Woche. Das Ergebnis: Der vorzeitige Ruhestand wird wohl nichts. So wird man NIE finanziell unabhängig.
Will Franz sein Einkommen erhöhen, um schneller sein Ziel zu erreichen, kann er nur versuchen seine Arbeitszeit oder den Stundenlohn zu erhöhen. Beides ist aber limitiert (ein Tag hat auch für Franz nur 24 Stunden)!
Hans hingegen hat ein passives (Neben-)Einkommen. Er ist ein ambitionierter Hobby-Angler, und hat sein Wissen darüber in einem digitalen Kursbuch zusammen geschrieben. Das Kursbuch bietet Hans für 14,90 EUR online zum Verkauf. So kann er Geld verdienen, unabhängig davon, wo er ist und wie lange er dort ist. Hans hat einmal etwas Zeit für Planung und Erstellung inverstierst. Jetzt kann er zusehen, wie sich sein Kursbuch verkauft und er gleichzeitig anderen mit seinem Wissen weiterhilft. Außerdem ist sein Kursbuch stängig und überall verfügbar – theorethisch können es unendlich viele Menschen herunterladen.
Entscheidend bei dieser Art von Einkommen ist, dass es skalierbar ist. Der Verdienst ist hier im Verhältnis n:1 abhängig vom Zeitaufwand. Mathematisch ausgedrückt sieht dieses Einkommen wie folgt aus:
Einkommen = Preis pro Kursbuch * Anzahl verkaufter Bücher
Ob Hans nun 10 Kursbücher verkauft und 149 EUR verdient oder 1000 Kursbücher und damit 14.900 EUR macht, sein Zeitinvestment und Aufwand bleiben gleich. Will Franz 100 mal mehr verdienen, muss er auch 100 mal mehr Stunden arbeiten.
Hans‘ Einkommen ist also passiv, skalierbar und vom Zeitaufwand unabhängig!
Fünf mögliche Quellen für passives Einkommen
Bei diesen exemplarischen Beispielen für passive Einkommensquellen sind alle o.g. Kriterien erfüllt. Sie sind passiv, skalierbar und unabhängig.
Richtig umgesetzt, lassen sich damit funktionierende und profitable Einkommen generieren. In weiteren Blog-Posts beschreibe für ausgewählte Einkommensquellen, Schritt für Schritt, wie ich diese aufgebaut habe.
1. Dropshipping / automatisierte Onlineshops
E-Commerce im Allgemeinen, ist die am häufigsten angepriesene Möglichkeit für passive Einkommensquellen. Vermutlich deshalb, weil der Verkauf von physischen Waren über das Internet, auch die vielfältigsten Geschäftsmodelle ermöglicht. Man kann nahezu alles online verkaufen.
Kombiniert man die richtigen Shop-Verwaltungssysteme, mit Applikationen für die Auftragsabwicklung, Kundenkommunikation und Bestellungen, lässt sich der Onlineshop fast vollständig automatisieren. So kann man aus allen diesen Modellen passive Einkommen kreiren. Der eigene Aufwand für das Bestellen der Ware, E-Mails an die Kunden, Rechnungen schreiben, Werbung inserieren etc. ist damit sehr gering oder garnicht vorhanden.
Durch den automatisierten Bestellprozess ist das Einkommen skalierbar. Ob 10 oder 1000 Bestellungen pro Tag, der Prozess läuft immer gleich ab und das unabhängig von deiner Arbeitsleistung.
Mit der Vielzahl an potentiellen Geschäftsmodellen und Marktplätzen, kann wirklich JEDER ein E-Commerce Geschäft aufbauen. Auch ohne spezielle, technische oder kaufmännische Vorkenntnisse.
Ohne Vorkenntnisse und mit nur einem einizigen Produkt, habe auch ich eine meiner ersten, passiven Nebeneinkünfte im E-Commerce generiert. In diesem Blog-Post beschreibe ich detailliert, wie ich es geschafft habe einen profitablen Dropshipping-Store mit Shopify aufzubauen:
Von 0 auf knapp 90.000 Euro Umsatz in 9 Monaten mit einem One-Product-Dropshipping Store
Meiner Ansicht nach, ist Dropshipping und Onlineverkauf eine einfache und langfristige Möglichkeit für passives Einkommen. Sie erfordert aber auch einen hohen Anfangsaufwand. Man muss sich zumindest Kenntnisse über die benötigten Tools und über Onlinemarketing aneignen.
Hier sind Plattformen die den Aufbau und die Automatisierung eines E-Commerce Geschäfts vereinfachen:
Wer konkrete Details über den Aufbau eines Onlineshops erfahren will, der sollte den „Road to Sabbat“-Newsletter abonnieren. Ich werde ganz konkret zeigen, wie man sich damit ein passives Einkommen aufbauen kann.
2. Verkauf von digitalen Produkten
Wie im Beispiel von Heinz gezeigt und ähnlich einem Onlineshop mit physischen Waren, lassen sich ganz einfach auch digitale Produkte online verkaufen. Sind diese einmal erstellt ist es sogar noch einfacher sie für die Kunden verfügbar zu machen, da kein nachgelagerter Bestellprozess aufgesetzt und automatisiert werden muss. Alle Produkte können einfach als Download oder Lizenz verkauft werden.
Hier eine Aufzählung von konkreten Beispielen für ein digitales Produkt:
- Stockphotos / Fotos
- eBooks/ Kurse/ Guides / Reiseführer/ etc.
- Tutorials und Videokurse
- Zeichnungen/ Logos/ Poster u.Ä.
- Designs
- Apps/ Mobilegames
- Alles was sich eben digital verbreiten und bereitstellen lässt
Wie ihr seht, braucht es zum Erstellen dieser Prdoukte nicht immer ein spezielles Wissen. Jeder kann mit dem notwendigen Engagement und auf seinem Fachgebiet oder in seiner Branche, Produkte dieser Art erstellen.
Wenn jemand nicht die Zeit und Ruhe aufbringen kann, sich damit auseinander zusetzen, gibt es auch dafür eine Lösung:
Auf Fiverr findet ihr vom Grafik-Designer über Webdeveloper bis hin zu Copywritern, alle möglichen Dienstleister die euch unterstützen euer digitales Produkt ins Leben zu rufen. Es gibt sogar Anbieter, die inen kompletten Onlineshop erstellen.
Mit dem folgenden Afilliate-Link, erhältst du sogar noch 20% Rabatt auf deine erste Fiverr-Bestellung: http://www.fiverr.com/s2/ed0a5a1dc4
3. Vermietung
Etwas zu vermieten ist der Königsweg zu passivem Einkommen. Es bedarf weder spezieller Kenntnisse, noch nennenswertem Aufwand irgendetwas zu vermieten. Du musst lediglich etwas BESITZEN, dass andere Leute BENUTZEN wollen und dafür deinen festgelegten Preis verlangen.
Auch in diesem Fall ist das Einkommen also passiv, unabhängig und auch skalierbar, indem du mehr der zu vermietenden Objekte anschaffst.
Die allermeisten denken bei Vermietung direkt an Immobilien. Es gibt aber einige andere Dinge die du vermieten kannst, um damit Geld zu verdienen. Und die benötigen auch weniger Kapital. Vermiete dazu Dinge, die du sowieso schon besitzt, aber nicht zu jederzeit benötigst.
Du kannst bspw. dein Auto vermieten, während du es nicht brauchst und es eigentlich nur auf dem Parkplatz bei der Arbeit steht. Dein Fahrrad, dein Gästezimmer und sogar Deine Küche inkl. Zubehör sind weitere Dinge, die vermietet werden können.
Dafür gibt es keine Abnehmer denkst du? Oder Dir ist das Risiko zu hoch? Es gibt bereits Plattformen, die Mieter und Vermieter für die unterschiedlichsten Dinge zusammenbringen. Sie minimieren sogar das Risiko für beide Seiten mit entsprechenden Kautionsregelungen:
- snappcar.de und getaround.com (z.B. für den privaten PKW)
- https://www.listnride.de (z.B. für Fahrräder)
- https://www.airbnb.de (z.B. für Gästezimmer, hier gibt es auch Alternativen)
- https://www.craftspace.de/kueche/ (z.B. für deine Küche und mehr)
Mit noch weniger Kapitaleinsatz kannst du starten, wenn du z.B. deinen WLAN-Zugang vermietest oder deinen Netflix-Account mit Freunden und Familie (gegen eine angemessene Betiligung an den Gebühren) teilst.
4. Investieren
Die Eigenschaften für eine passive Einkommensquelle sind beim Investieren genauso gegeben, wie beim Vermieten. In diesem Fall stellst du statt einsm Mietobjekts, dein Geld zur Verfügung und erhältst statt der Miete, Zinsen oder Dividenden.
Obwohl das Investieren in erster Linie dazu dienen soll das Vermögen wachsen zu lassen, kann es auch als passive Einkommensquelle dienen. Beispielweise mit einem Dividendensparplan. Dadurch erhältst du regelmäßige Zahlungen von den Unternehmen, deren Aktionär du bist.
Damit die Zahlungen hoch genug sind, um einen nennenswerten Beitrag für die Lebenshaltungskosten zu leisten, ist allerdings ein gewisses Investitionsvolumen notwendig. Deshalb ist diese Quelle eher zu einem späteren Zeitpunkt interessant, sobald durch andere passive Einkommensquellen, bereits das nötige Vermögen aufgebaut wurde.
Wieviel Investitionskapital benötigt wird, um ausschlißlich von den Zinsen und Dividenden leben zu können, kannst du mit dem von mir erstellten Excel-File herausfinden. Wie du das benutzt und dein persönliches Zielkapital berechnest, erkläre ich in dem Blog-Post: (Coming Soon).
Es würde den Rahmen des Posts sprengen, die verschiedenen Strategien aufzuliesten, wie man investieren sollte, um von der Rendite zu leben. EIN Ansatz liefert z.B. das Buch „Cool bleiben, und Dividenden kanssieren“ (auch unter den Buchempfehlungen aufgelistet).
5. Affiliate Marketing
Das Affiliate Marekting ist die Methode, die am stärksten in Verruf steht. Es gibt trotz aller negativen Berichterstattung aber auch seriöse Anbieter, die diese Art des Marketing nutzen. Diese bringen nicht nur abgezockte Vertriebler hervor, die eine Provision einstreichen, unabhängig davon, wie schlecht das verkaufte Produkt ist.
Beim Affiliate Marketing bekommst du Geld dafür, dass Du anderen ein Produkt oder eine Dienstleistung emfpiehlst. Für diese Empfehlung erhältst du dann eine Vermittlungsprovision.
Ein Unternehmen, das als eines der ersten diese Art des (Empfehlungs-)Marketings genutzt hat, ist allen ein Begriff: Tupperware.
Jeder kann Tupperware-Vertriebspartner werden und seine eigenen, berüchtigten Tupperware-Partys schmeißen! Und, wenn dann die Sektkorken knallen und die Party richtig eskaliert, klingelt für euch die Kasse. Denn für jeden verkauften Artikel, erhaltet ihr eine Provision.
Wir wollen aber keine Tupperware-Partys schmeißen. Damit das ganze passiv funktioniert, sollte man sich Anbieter suchen, die einen Link oder Code bereitstellen, die Verkäufe identifizieren, die auf deiner Vermittlung basieren. Diesen Link oder Code platzierst Du dann an einer prominenten Stelle, auf deiner Website, deinem Onlineshop oder in Werbeanzeigen. Einmal platziert erhältst Du deine Provisionen, für jeden Kauf der über deinen Links getätigt wird.
An dieser Stelle möchte ich keine Werbung für Produkte oder Dienstleistungen machen. Wenn ihr diese Form des passiven Einkommens nutzen möchtet, empfehle ich euch nach Produkten zu suchen, deren Verkauf ihr auch wirklich selbst vertreten könnt.
Mit der Suche beginnen, könnt ihr z.B. auf der Plattform:
https://www.digistore24.com/de/affiliates
Fazit
Diese fünf Einkommensquellen bieten für jeden die Chance ein passives Einkommen aufzubauen. Allerdings muss man bereit sein, sich die notwendigen Fähigkeiten und das Wissen dafür anzueignen. Das Anfangsinvestment (Zeit und Arbeit) ist, je nach Quelle, geringer oder höher, aber man muss es investieren!
Du hast trotzdem keine Idee, welche passive Einkommensquelle du für dich nutzen kannst?
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